Citrus unshiu ist eine wirklich interessante Zitruspflanze. Noch bevor ich sie vor rund zwei Jahren gekauft hatte, fand ich sie sehr spannend. Ihre Frostresistenz wird meist mit -8 °C angegeben. Ich vermute jedoch, dass sie auch deutlich niedrigere Temperaturen aushalten kann.
Als ich die Pflanze 2021 erworben hatte, waren bereits Blüten und Früchte an der Satsuma vorhanden. Diese wuchsen auch sehr zuverlässig, benötigten sehr lang bis sie „reif“ waren. Die Früchte waren zu diesem Zeitpunkt jedoch von minderwertiger Qualität und nahezu trocken, obwohl sie rein äußerlich sehr hübsch anzusehen waren.
Durch den diesjährigen, sehr warmen Sommer setzte die Satsuma myagawa sehr schnell wieder neue Blüten an, diese entwickelten sich innerhalb weniger Wochen zu großen Früchten heran. Dieses Mal sah es dann mit der Fruchtqualität deutlich besser aus.
In einem der Zitruspflanzen-Rundgänge hatte ich dann bemerkt, dass die Früchte sich bereits leicht färbten und ein paar Tage später bemerkte ich, dass die festen Früchte sich „reif“ anfühlen. Denn die Schale wurde etwas flexibler. Daraufhin habe ich eine Frucht geöffnet und probiert. Ich war überrascht wie saftig und gut sie schmeckte.
Auch wenn die Früchte fast noch komplett grün waren, war das Fruchtfleisch schon leuchten orange, saftig und einfach fantastisch. Ich kann Euch sagen, dass die gekauften Früchte nicht mit den selbst geernteten Früchten mithalten können. Das nicht natürlich auch daran, dass man ein wenig Stolz ist, so etwas auf der eigenen Terrasse realisieren konnte.
Die Satsuma stand dieses Jahr auf der Terrasse, welche sich an den Nord-Westlichen Seite des Hauses befindet. Hier stehen die Pflanzen zwar nicht ganz halbschattig, aber gut 2/3 Vollsonnig. Sie sind dem Wetter voll ausgesetzt, was bedeutet das Wind nur durch das Hausdach aus südöstlicher Richtung abgehalten wird, was jedoch eher selten der Fall ist. Meist weht der Wind genau durch die Pflanzen.
Als Dünger habe ich mich für fast alle meine Pflanzen für Hakaphos entschieden.
Für mich stellt das den Dünger mit den besten Eigenschaften dar. Ich kann ihn entweder vor einem Regen über das Substrat streuen oder direkt in Wasser auflösen und dann Flüssig düngen. Auch möglich ist es, die Düngerlösung über das Blatt zu düngen.
Bei Zitruspflanzen hat man öfter Eisenmangel, diesen erkennt man an hellem und teils gelben Laub. Als ich keinen Eisendünger mehr zu hause hatte, schaute ich mich um und habe einen wirklich gut wirkenden Dünger gefunden.
Eisendünger von Florissa, hat super funktioniert. In meinen Youtube Beiträgen könnt ihr das sehr gut nachvollziehen.
Die flüssige Variante ist gut, wenn der Mangel akut ist und eine schnelle Lösung her muss. Die feste Variante kann dann direkt nach der flüssigen Düngung auf dem Substrat ausgebracht werden und sorgt so für eine zusätzliche Versorgung mit den notwendigen Nährstoffen.
Abschließen will ich jedem von Euch diese Zitruspflanze ans Herz legen. Sie lohnt sich wirklich und ist sorgt schnell für tolle Erfolge. Die Menge an Früchten für den noch kleinen Baum ist wirklich beachtlich.
Satsuma Myagawa – Citrus unshiu ‚Myagawa‘ – darf in keinem Garten fehlen! Meist im Frühjahr könnt Ihr beim Palmenmann wirklich gute Pflanzen kaufen. Dort bestelle ich dann immer die Plantagen Jungpflanzen, die sind zwar von der Pflanze selbst noch relativ klein, wachsen allerdings guter Pflanze sehr schnell zu großen Pflanzen heran. Alternativ kauft Ihr euch einfach eine ausgewachsene Satsuma Myagawa – Citrus unshiu ‚Myagawa‘.
Mandarinenbaum (Satsuma Myagawa)