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Rosmarin (Rosmarinus)

Denn was viele nicht wissen, es gibt innerhalb der Gattung Rosmarinus nur zwei Arten, dies sind Rosmarinus officinalis und Rosmarinus lavendulaceus.
Rosmarin kommt im westlichen und zentralen Mittelmeerraum vor, darüberhinaus vor Allem in den Küstenregionen von Portugal bis zum Ionischen Meer. Aus diesen Standorten lassen sich die Kulturbedingungen leicht herauslesen. Sonnige, trockene und kakreiche Standorte werden bevorzugt. Wer einen Rosmarin also in einfache Blumenerde pflanzt, wird nicht lange freude an seinem Rosmarin haben. Das Substrat muss luftig sein und einen zügigen Wasserabfluss gewährleisten, zu nass stehende Pflanzen, werden kurzfristig krank und sterben ab. Bei Rosmarin ist das Wasser viel weniger ein Problem, dies ist bereits an den wachsigen, harten Blättern zu erkennen, welche die Verdunstung stark minimieren sollen, so dass die Pflanzen auch heisse Sommertage schadlos überstehen. Daher muss Rosmarin, wenn wir ihn im Garten oder auf dem balkon kultivieren einen sehr sonnigen Standort bekommen. Wenn das verwendete Substrat wasser gut hält, muss entweder Sand untergemischt werden oder die Gießabstände so gewählt werden, dass die Pflanzen nicht zu naß stehen.
 


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Die Vermehrung ist einfach

Rasmarin kann sehr leicht generativ, über Samen, oder vegetativ als Steckling vermehr werden.
Zur Stecklingsvermehrung wird ein etwa 10 cm, leicht verholzter Zweig abgeschnitten und entweder in Wasser oder feuchte Erde gesteckt. Als Alternative kann man auch einen Absenker machen, dies hat den Vorteil, dass der Steckling noch von der Mutterpflanze versorgt wird. Während der Teil der Pflanze, der Bodenkontakt hat, Wurzeln ausbilden kann. Nach erfolgter Bewurzelung wird der Absenker von der Mutterpflanze getrennt, und wie der bewurzelte Steckling auch, in einen eigenen Topf gesetzt.


Rosmarin ist sehr schnittverträglich. Dies macht die Ernte bzw. den Nutzen relativ einfach. Je nachdem, wie lang der Zweig sein muss, schneidet man diesen heraus. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass dies gleichmässig passiert und die Pflanze immer ein schönes Bild abgibt. Dies hat weniger mit Ästhetik zu tun, als damit, dass die Pflanze sich von einem gleichmässigen Schnitt besser erholt, als wenn man sie unförmig zurück lässt. Daher lohnt es sich meist, wenn mehrere Pflanzen vorhanden sind, so ist es leichter einzelne Zweige aus mehren Quellen zu ernten, wodurch die einzelnen Pflanzen besser zurück bleiben.


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Was macht den Rosmarin so interessant?

Diese Frage beantwortet uns unsere Nase, denn Rosmarin enthält etwa 2,5% ätherische Öle, 8% Gerbstoffe, Flavonoide, Glycolsäure, Bitterstoffe, Saponine und Harz. 
Diese Inhaltsstoffe verleihen, dem Rosmarin seinen unverwechselbaren Duft. Dieser Duft führte dazu, dass Rosmarin zu einem der ersten destillierten Parfürme verarbeitet wurde. Diese Methode habe ich schon als Kind genutzt um Duftstoffe zu extrahieren.
Ich erinnere mich noch gut, wie es dazu kam. Mit der Schule waren wir damals auf Exkursion in Italien. Am Mittelmeer hatten wir unsere Unterkunft. In einem nahegelegenen Supermarkt konnte, wie in vielen anderen Märkten Italiens Alcohol puro gekauft werden. Dies war zu etwa 96% reiner Alkohol. Neugierig war ich schon immer, und was ich genau mit dem Alkohl machen wollte, wurde ich noch nicht ganz. Während die Schulkollegen sich ans Limincello mischen machten (Zitronenschale, Zucker, Alkohol), erwuchs in mir eine andere Idee. 
Diese setze ich zu Hause um. Mit Alkohol trinken hatte ich es noch nie, die Verwendung musste also anders ausschauen. Zu Hause angekommen, landete die Flasche erst einmal im Schrank. Dort stand sie dann eine Zeit, bis auf dem Balkon die verschiedensten Pflanzen wuchsen. Bei mir waren es damals Lavendel und Rosenblätter. Diese habe ich jeweils in eine eigene Flasche gesteckt und mit Alkohol übergoßen.


Das Ergebnis war eine nach Lavendel bzw. Rose duftende Flüssigkeit und wenn man bedenkt, dass heute Rosmarinöl immer noch eine Bestandteil von Kölnisch Wasser ist, dann war ich damals schon ein Parfumeur.

Die heilende Wirkung des Rosmarins

Aus Rosmarin kann ein Tee hergestellt werden, dieser wirkt Kreislaufanregend und hilft gegen Blähungen. Also wenn man Magendarmprobleme hat, zu dem wirkt er Magen- und Darmsaft anregend, was wiederum verdauungsförderlich ist.
Doch auch Rosmarin hat seine Schattenseiten zu Hohe Dosen (mehr als 6g Blätter, 20 Tropfen Öl, oder 50 g im Badewasser) sollten nicht überschritten werden, denn diese Konzentrationen können zu Rauschzuständen und Krämpfen führen.


Die Kreislaufanregende Wirkung hilft bei Kreislaufschwäche und Durchblutungsschwierigkeiten, wie Rheuma.

Kann nur den einen Rosmarin meinen

Zu Beginn habe ich geschrieben, dass man nur den einen Rosmarin meinen kann. Dies ist richtig, denn all die bekannten Sorten, die sich im Habitus durchaus unterscheiden, können nur aus diesem einen Rosmarin stammen. Es gibt zwar zwei Arten innerhalb der Gattung Rosmarinus, der bekannteste vertreter ist allerdings der Rosmarinus officinalis.
 
Sorten für kalte Standorte (bis -20°C)
Die Sorte Salem ist eine kräftige (bis 120 cm) eher hellgrün belaubte Sorte, die eine Winterhärte bis unter -20°C verträgt. Ein Auspflanzen empfiehlt sich jedoch erst, wenn die Pflanze kräftig genug ist und rund drei Jahre alt ist.
Arp ist eine Sorte die mit ausladendem Wuchs. Die Blätter sind bereift und erscheinen graue. Auf den Ersten Blick könnte man diese Sorte mit einem Lavendel verwechseln. Diese Sorte ist ebenfalls krankheitsstabil und verträgt feuchte, heiße Sommer. Sie kann wie viele Rosmarinpflanzen eine Höhe bis 120 cm erreichen.
Hill Hardy weisst lange, dunkelgrüne Blätter auf, ist ebenfalls im Alter recht winterhart und erreicht ebenfalls eine Größe bis 120 cm.
Sorten für mildere Standorte (bis -10°C)
Gorizia und Majorica
Die Sorte Blue Winter wird als sehr winterhart beworben, gleichzeitig scheint sich der Züchter jedoch nicht ganz sicher zu sein, denn er empfiehlt, dass die Pflanze abgedeckt werden soll. Dies wiederspricht sich ein wenig, daher sortiere ich diese Sorte eher so ein, dass sie es nicht ganz so extrem mag.
Gunder, wer hats gezüchtet? richtig die Schweize. Gunder ist eine robuste, und unter den aufrechtwachsenden Sorten mit bis 70 cm eher kompakt. Diese Sorte ist was die Kulturbedingungen betrifft er anspruchsvoll, denn zum einen bevorzugt sie einen trockenen Boden, gleichzeitig eine höhere Luftfeuchtigkeit und sonnigen Standort. Dies klingt eher nach Nebelwaldlage in den Schweizeralpen, der gemäpigteren Bereiche. Aus diesem Grund scheint diese Sorte auch nur bis – 10° frostfest zu sein. Allertdings hat sie etwas, was nicht viele Rosmarin sorten zu bieten haben, nämlich rosane Blüten.


Es gibt noch weitere unempfindliche Sorten, wie Sudbury Gem, Severn Seas, Backnang oder Madeleine Hill, diese erfordern jedoch einen gewissen Schutz, dass man sich noch über Jahre an seinen Pflanzen erfreuen kann.

Die dunkellaubige Sorte Veitshöchheim kann ebenfalls bis 120 cm groß werden und zeichnet sich dadurch aus, dass sie kaum krankheitsanfällig ist.

Eine meiner Lieblingssorten ist der Hängerosmarin (Rosmarinus lavendulaceus), anders als die meisten Rosmarinus officinalis Sorten, zeichnet sich dieser durch einen hängenden und eher kriechenden Wuchs aus. Die Zweige sind im Vergleich deutlich enger benadelt und weisen dadurch einen höheren Gehalt an ätherischen Ölen auf. Interessanterweise wird diese Art/Sorte als eher kälteempfindlich bezeichnet, hat sich allerdings über die Jahre bei mir als unempfindlicher gegenüber den aufrechten Sorten erwiesen. Ich führe dies auf den kompakteren Wuchs zurück. Der Hängerosmarin ist auch etwas für schattigere Bereiche und benötigt nicht zwangsläufig ein sonniges Plätzchen.
Die Blütezeit Zeit von Rosmarin erstreckt sich je nach Witterung von Mai bis Juni, weilweise bereits ab Mitte April bis in den August.


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