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Bananen-Aussaat-Tag 09.09.2020

Für die Vorbereitungen der Bananenplantage für 2021 und dem neuen Projekt von Gartenschlau war ich die letzten Tage dabei die mittlerweile zweite Generation an Bananen heranzuziehen. Einen kleineren Teil der Anzuchten werde ich behalten, der andere Teil wird über meinen Webshop verkauft werden. Dieser wurde Coronabedingt von 2020 nach 2021 verlegt. Somit habe ich noch ausreichend Zeit für die Vorbereitungen.


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Doch welche Bananen-Sorten befinden sich in der aktuellen Aussaat.

Als langjähriger Kunde bei Renate Bucher von www.Exot-Nutz-Zier.de habe ich mich zunächst dort umgeschaut und habe folgende Samen bestellt.


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  1. Musa acuminata
  2. Musa balbisiana
                   
  3. Musa nagensium
                    
  4. Musa ornata 
                      
  5. Musa paradisiaca
                  
  6. Musa velutina  
                   
  7. Ensete glaucum
                     
  8. Ensete ventricosum
          

Das sind die zwar nicht die ersten, doch Bananen benötigen sehr lang bis sie keimen.
Bei der ersten Aussaat im Frühjahr 2020 hatte ich folgende Sorten am Start:

  1. Musella lasiocarpa
  2. Musa paradisiaca
  3. Musa nagensium
  4. Musa sikkimensis

Von dieser Aussaat sind bisher gekeimt sind Musa sikkimensis. Das Interessante ist, dass die Samen alle zusammen im gleichen Aussaatmedium ausgesät wurden. Ganz normale Perlite. Nicht ein Samen ist in diesem Medium zuverlässig gekeimt. Obwohl dies im Internet so oft zu lesen ist, wie toll Perlite für die Aussaat geeignet sind. Obwohl diese vom Lieferant klar als Pflanzen verträglich deklariert waren, habe ich hier meine Zweifel. Ich nehme stark an, dass diese Perlite auf irgendeine Art und Weise behandelt waren. Denn ein relativ neutrales Substrat sollte an sich immer funktionieren. Weiter bin ich mit dieser Analyse leider nicht gekommen. Diese Frage wurde in kaum einem sozialen Medium auch nur ansatzweise fachlich behandelt.

Die oben aufgezählten Bananen Samen habe ich nun für drei Tage in warmen Wasser eingeweicht.

Bananen Samen sind sehr hartschalig, was die Keimdauer deutlich verzögert. Jeder Tag länger eingeweicht macht die Keimung erfolgreicher. Als Aussatsubstrat werde ich jetzt wieder auf Kokossubstrat setzen. Bei meinen Strelitzien, wo ich 100 Samen ausgesät habe, erscheinen täglich neue Keimlinge das Licht der Welt. Die Samen, welche sich bereits in der Keimtüte und den Perlitten befinden, zeigen hingegen keine Regung.

Das Kokossubstrat darf für die Aussaat nicht zu nass und auch nicht zu trocken sein. Beim Quetschen sollten ein paar Wassertropfen herauskommen, dann ist es genau richtig. Als Keimbeutel nutze ich Zippbeutel, wie sie im Haushalt öfter genutzt werden. Diese lassen sich einfach schliessen, öffen und darüberhinaus wiederverwenden. Also eine saubere Sache. Zu nächst kommt eine Schicht Kokos an den Boden des Beutels, dann kommen die Samen und zum Schluß noch etwa 2 cm Kokos über die Samen. Leicht andrücken und den Beutel verschließen. Die fertigen Beutel platziere ich dann bei mir im Heizraum, hier ist es immer schön warm und das ist wichtig für die Bananen Aussaat. Mindestens 25°C sollten es sein, bei mir sind es knapp über 30°C also genau so tropischen, wie in der Heimat der Bananen. Wobei einiges in den Wintermonaten auch recht kalt haben, doch für die schnellere Keimung sind warme Temperaturen genau richtig.

Einmal in der Woche wird kontrolliert ob schon etwas passiert ist. Es wird geprüft, dass noch genug Feuchtigkeit im Beutel ist, sollte dies einmal nicht der Fall sein, wird mit Hilfe einer Sprühflasche wieder neues Wasser eingebracht. An sich ging auch ein Becher voll Wasser und vorsichtiges gießen. Doch mittels Sprühflasche ist die Dosierung deutlich besser.


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Mittlerweile setze ich bei meinen Tools mehr auf Qualität, so macht das Arbeiten einfach mehr Spaß und ich ärgere mich weniger über Pumpsprüher, die ich ständig ersetzen muss. Es muss auch an die Zukunft gedacht werden.

Nun heißt es die Beutel regelmässig zu kontrollieren und zu schauen ob etwas gekeimt ist. Doch eines sei gesagt, auch wenn alle Vorbereitungen optimal verlaufen sind, gibt es Bananenarten, die Monate, wenn nicht sogar Jahre bis zur Keimung brauchen. Zu früh Aufgeben ist hier definitv der falsche Ansatz. Im Prinzip ist dies auch bei Palmen der Fall. Doch es gibt innerhalb der Bananen so einige Dickköpfe unter den Samen. Auch wenn es ab und an einen Ausreißer gibt, der der Erste sein will und die anderen, die brauchen dann wieder Wochen. Ich habe es auch schon erlebt, dass bei einer Aussaat die Keimung bezogen auf die Art sehr schnell ging, nur wenige Tage und bei einem weiteren Versucht dauerte es Wochen bis Monate.

Sobald im Beutel ein Sämling zu sehen ist, heißt es diesen vorsichtig aus dem Beutel zu holen. Denn auch wenn die Wurzel dick ist, ist sie sehr empfindlich. Für die ersten Wochen bezieht der Keimling noch Energie aus dem Samen, daher empfiehlt es sich die jungen Pflanzen in ein Nährstoffarmes Substrat wie Aussaaterde oder Kokossubstrat zu pflanzen.

Über all die Jahre durfte ich mir schon einiges über Kokossubstrat anhören, doch es ist nun mal einfach ein sehr geiles Pflanzensubstrat. Das hier verlinkte ist qualitativ wirklich super und ich bin ständig auf der Suche nach dem besten. Bei diesem kann ich nur sagen, erste Sahne, auch wenn es so nicht schmeckt wie Sahne. :o)

Der Sämling sollte in einen Topf gepflanzt werden der vorzugsweise höher als breit ist. Ein Neuner oder Zehner Durchmesser sollte es mindestens sein. Die Banane entwickelt sich unter idealen Bedingungen sehr schnell.

Sobald der Topf für die Jungpflanze zu klein sein sollte, kann die Pflanze umgetopft werden. Jetzt gehen auch Töpfe die breiter als hoch sind. Nur am Anfang wachsen die Wurzeln sehr senkrecht in den Topf. Die Banane passt sich recht schnell an.

Soweit die Aussaat.

Gruß

Bernd

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