Es ist eine wirklich tolle Orangen-Sorte mit Eigenschaften, die bei keinem Zitruspflanzen-Liebhaber fehlen dürfen.
Die Früchte haben ein orangefarbenes Fruchtfleisch, dass je nach Reifegrad und Witterungsverlauf rosa bis himberrot gefärbt sein kann.
Der Geschmack ist süß und säurearm verbunden mit einem sehr kräftig fruchtigen Aroma. Samen enthalten die Orangen nicht.
Die Cara-Cara Orange zählt zu den mittelgroßen Navel-Orangen. Rein äußerlich unterscheidet sie sich kaum von anderen Orangen. 1976 wurde diese Sorte in Valencia auf der Hacienda Caracara in Venezuela gefunden. Ihr Ursprung geht vermutlich auf eine Mutation zurück, welche an einer Washington Navel Orange entdeckt wurde.
Wie kultiviere ich meine Citrus sinensis ‚Cara-Cara‘?
Am 20. April 2020 habe ich den hier vorgestellten Orangenbaum in einen 40 Liter Mörtelkübel mit Blumenerde eingepflanzt. Trotz aller Unkenrufe, dass dies nicht funktioniert habe ich es dennoch gemacht.
Warum? Nicht nur weil ich es kann, sondern weil ich als Gartenbauwissenschaftler ein wenig mehr Ahnung von der Materie habe als die breite Masse.
Was so arrogant klingt, funktioniert bestens!
In zwei Jahren legte der ‚Cara-Cara‘ Orange sehr an Größe zu und bildete zahlreiche Blüten verbunden mit einer Vielzahl an Früchten. Dies macht sie auch noch in diesem Jahr 2022.
Als ich den Orangenbaum für die Überwinterung in die Scheune gestellt haben, waren bereits einige kleine Orangen am Baum vorhanden. Ich hatte schon damit gerechnet, dass die Früchte den Winter nicht überstehen. Wir hatten im Jahr davor bereits einen extremen Winter, mit Temperaturen knapp unter -20°C. Obwohl die Pflanzen in der Scheune recht gut geschützt waren, reichten die drei kalten Nächte aus, die Scheune so herunter zu kühlen, dass die Kübel und im Anschluss die Pflanzen regelreicht eingefroren sind. Ich bereits das Schlimmste befürchtet, doch als die Temperaturen wieder stiegen, zeigte der Orangenbaum sich völlig unbeeindruckt von den Minustemperaturen.
Sobald die Temperaturen im Frühjahr in den positiven Bereich steigen und nur leichte Fröste auftreten können, stelle ich alle meine Pflanzen bereits vor das Haus an die Südseite.
Der Orangenbaum hat direkt losgelegt mit dem Wachstum und die Früchte wurden von Woche zu Woche größer.
Erste Orangenernte im Sommer
Die ersten Früchte habe ich in diesem Sommer erfolgreich geerntet. Der Orangenbaum wurde bei mir nicht einmal gegen irgendwelche Schädlinge behandelt.
Dies hat zur Folge, dass die Früchte komplett frei von künstlichen Schadstoffen sind. Der milde Geschmack, mit geringer Säure und die Anzahl an geernteten Früchten zeigten, dass es sich absolut lohnt, Zitruspflanzen auf genau diese Weise anzubauen.
Als Dünger habe ich mich für fast alle meine Pflanzen für Hakaphos entschieden.
Für mich stellt das den Dünger mit den besten Eigenschaften dar. Ich kann ihn entweder vor einem Regen über das Substrat streuen oder direkt in Wasser auflösen und dann Flüssig düngen. Auch möglich ist es, die Düngerlösung über das Blatt zu düngen.
Bei Zitruspflanzen hat man öfter Eisenmangel, diesen erkennt man an hellem und teils gelben Laub. Als ich keinen Eisendünger mehr zu hause hatte, schaute ich mich um und habe einen wirklich gut wirkenden Dünger gefunden.
Eisendünger von Florissa, hat super funktioniert. In meinen Youtube Beiträgen könnt ihr das sehr gut nachvollziehen.
Die flüssige Variante ist gut, wenn der Mangel akut ist und eine schnelle Lösung her muss. Die feste Variante kann dann direkt nach der flüssigen Düngung auf dem Substrat ausgebracht werden und sorgt so für eine zusätzliche Versorgung mit den notwendigen Nährstoffen.
Abschließen will ich jedem von Euch dies Cara-Cara Orange ans Herz legen. Sie lohnt sich wirklich und sorgt schnell für tolle Erfolge. Die Menge an Früchten ist wirklich beachtlich und ich werden mir mit Sicherheit noch weitere Pflanzen zu legen.