Pflanzen düngen (2)
Ein Langzeitdünger ist ein Dünger, der seine Nährstoffe über einen längeren Zeitraum (meist 2–6 Monate) nach und nach an die Pflanze abgibt. Er sorgt für eine kontinuierliche Versorgung, ohne dass häufig nachgedüngt werden muss.
🔁 Funktionsweise:
- Umhüllte Granulate oder organische Bestandteile zersetzen sich langsam durch Wärme, Feuchtigkeit und Mikroorganismen
- Dadurch werden Nährstoffe bedarfsgerecht und pflanzenschonend freigesetzt
🌿 Vorteile:
- Reduziert Düngeaufwand und Risiko von Überdüngung
- Besonders geeignet für Kübelpflanzen, Rasen, Beete und Gemüseanbau
Tipp: Für Starkzehrer (z. B. Tomaten) kann eine zusätzliche Flüssigdüngung in der Hauptwachstumsphase sinnvoll sein.
Zimmerpflanzen benötigen während der Wachstumsphase von Frühling bis Herbst regelmäßig Nährstoffe, da sie im Topf nur begrenzten Boden zur Verfügung haben.
📆 Düngezeitraum:
- Frühjahr bis Herbst (März–Oktober): Alle 2 Wochen mit Flüssigdünger versorgen
- Winter (November–Februar): Gar nicht oder höchstens alle 6–8 Wochen, abhängig vom Standort und Lichtangebot
🌿 Geeignete Dünger:
- Flüssigdünger für Zimmerpflanzen, angepasst an die Pflanze (z. B. Grünpflanzen-, Blühpflanzen- oder Orchideendünger)
- Alternativ: Langzeitdünger in Stäbchenform
🚫 Wichtig:
- Nicht überdüngen! → Salzablagerungen im Substrat können Wurzeln schädigen
- Vor dem Düngen: Substrat leicht anfeuchten
- Im Winter bei dunklem Standort besser ganz auf Düngung verzichten
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