Es gibt unzählige Papayasorten, welche wir immer mal wieder im Handel als Früchte kaufen können. Doch den größten Teil werden wir so nie zu Gesicht bekommen.
Aus diesem Grund behandelt dieser Beitrag die allgemeine Pflege von Papaya.
Das wichtigste zu wissen, besteht bei der Pflege von Papaya darin genaue Kenntnis darüber zu haben um welche Papaya Art es sich handelt. Denn obwohl die Papaya aus der Neotropis, also den Gebieten Südamerika, Mittelamerika, die Westindischen Inseln, den südlichen Teil von Mexiko sowie die Südspitze Floridas. Diese Orte klingen klimatisch alle sehr arm, jedoch umfassen die unterschiedlichsten Regionen und Höhenlagen auch zahlreiche Klimazonen.
Diese umfassen Gletscher, Trockensavannen, Tropische Regen- und Trockenwälder. Somit kann man sich leicht vorstellen, dass die Zuordnung der Pflege für die einzelnen Arten sich durchaus stark unterscheiden kann.
Es gibt zwar einige Sorten, welche der Art Carica Papaya zugeordnet werden können, dorch in der Pflege unterscheiden sich im Grunde nicht. Das wichtigste Kriterium in der erfolgreichen Kultur von Papaya ist das Thema Licht und Wärme. Wie kaum eine andere Pflanze profitiert die Papaya von einem hellen und warmen Standort. Diese kann zwar auch kurzfristig kühl werden. Fünf Grad Plus sind in der Regel kein Problem. Doch gerade die sehr Mehltau anfälligen Sorten bekommen hier richtig Probleme. Dies kann zum kompletten Absterben der Pflanzen führen, was gerade bei noch kleinen Papayas zu einem massiven Verlust führen kann. Dies passiert jedoch nur, wenn die anderen Faktoren wie hohe Luftfeuchtigkeit und wenig Luftbewegung hinzukommen.
Gerade im Winter, wenn die Pflanzen also indoor kultiviert werden, kann dies zu einem Problem werden. Ein regelmässigfer Luftaustausch sollte in einem tropischen Gewächshaus gewährleistet werden. Wer kein tropisches Gewächshaus sein eigen nennen kann, der muss der Pflanze den hellsten Standort bieten, den er hat.
Papayas bilden von vornherein schon große Blätter aus, diese werden bei zu dunklem Stand noch deutlich größer. Dies sollte bei der Wahl des Standorts berücksichtigt werden und dafür sorgen, dass wenn nicht ausreichend Licht geboten werden kann, dieses mittels Pflanzenlampe erzeugt werden kann.
Von Licht und Wärme allein kann keine Pflanze leben. Es empfiehlt sich daher die Pflanzen regelmässig zu Düngen. Hier können, da wir es mit einem Vertreter aus der Ordnung der Kreuzblütlerartigen (Brassicales) zu tun haben, Dünger für Gemüsepflanzen eingesetzt werden. Ob nun biologisch oder nicht, ist natürlich immer eine persönliche Frage. Im Winter benötigen die Papayas je nach Zustand, also mit oder ohne Früchte, mit oder ohne Blätter, eine regelmässige Nährstoffversorgung oder eine sehr geringe. Was im Sommer auf Grund der Witterung kein Problem ist, ist die Zersetzung und Verfügbarkeit von organischen Düngern. Gerade bei warmen Bedingungen zersetzen sich diese sehr gut. Dies kann jedoch teilweise dazu führen, dass diese sich zu schnell zersetzen.
Ich bin nun nicht ausschließlich ein Verfechter mineralischer Dünger. Doch von der Handhabung bieten diese einige Vorteile gegenüber ihren natürlichen Kontrahent.
Die Dosierung ist unter egal welchen Bedingungen nahezu gleich, die geben immer da Dünger ab, wenn flüssiges Wasser zur Verfügung steht, ganz unabhängig von der Temperatur. Papayas sollten gerade in der aktiven Wachstumsperiode regelmässig mit Nährstoffen versorgt werden. Nur so können die Pflanzen stark genug werden und die Früchte sich ausbilden.
Papayas mögen keinen dauernassen Boden, jedoch auch nicht komplett austrocknen. Bei der Frage wie viel Wasser sie bekommen müssen, ist dies eine dieser Frage, die nicht pauschal beantwortet werden können. Denn wie viel eine Pflanze benötigt ist abhängig vom Standort, dem verwendeten Substrat und dem Alter der Pflanze. An heißen Tagen mehr, an kalten Tagen weniger. Große Pflanzen mehr, kleine weniger.
Wie die Bedingungen beim Einzelnen sind, dass kann jeder nur für sich selbst entscheiden. Als Faustformel kann nur der Substrattest helfen, den Finger in das Substrat stecken und schauen wie nass oder trocken es ist.
Als Standort im Sommer empfehle ich einen sehr hellen Standort. Dies hat bisher keiner meiner Pflanzen geschadet und dass egal wie alt die Pflanze war. Im Winter gelten die Angaben von oben. Frostfrei ist bei allen Arten empfehlenswert, auch wenn die Bergpapaya hart im Nehmen ist.
Mehr Infos gibt es auf meinem Youtube Kanal in der Papaya Playlist